zWEI-rUTEN-TECHNIK

Fehlt es uns an einem Schlauchboot, müssen wir die Montagen anderweitig sicher und zielgenau setzen. Auf weitere Distanzen gestaltet sich dies oft zu einem Problem. Eine ideale Lösung ist die Zwei-Ruten-Technik, die sehr einfach durchgesetzt werden kann.

Was wir beachten müssen:
- Wir brauchen eine zweite Rutenkombi (folgend Hilfsrute genannt) mit einer monofilen Schnurfüllung bis ca. 0.35mm. Am Ende der monofilen Schnur binden wir lediglich eine Schlaufe, doppelt gesichert.
- Es wird mit einem Blei gefischt, so schwer wie es die Welsrute werfen kann. Ein guter Wert ist zwischen 200-400g, um einen gewissen Hakeffekt zu erzielen. Dieses Blei wird durchlaufend an einem SeaBoom oder einem Uplift Boom befestigt
- Wir schalten zusätzlich einen stabilen Snap am Ende der Hauptschnur vor. Der Aufbau ist also einfach gestaltet: Snap -> Wirbel - Gummiperle -> Seaboom/Uplift Boom mit Blei
- Das Vorfach wird zum Werfen nicht eingehängt

Die zweite Rute dient lediglich zum Rückholen der Hauptschnur und läuft beim Wurf mit der Welsrute mit. Achtung: Das Vorfach wird erst ganz zum Schluss an der Wallerrute montiert.

Los gehts:
1. Wir stellen die Hilfsrute auf einen stabilen Rod Pod, zwei Banksticks oder lassen diese von einem Kollegen halten. Der Schnurfangbügel wird geöffnet und die Schlaufe am Ende der monofilen Schnur in den Snap der Welsrute eingehangen.
2. Nun werfen wir unsere Wallerrute zielgenau aus (ohne Vorfach!) und lassen die Schnur der Hilfsrute mitlaufen
3. Liegt das Blei am gewünschten Platz, wird der Schnurfangbügel der Wallerrute geöffnet und diese stabil abgestellt.  Der Schnurfangbügel der Hilfsrute hingegen kann geschlossen werden.
4. Nun können wir mithilfe der Hilfsrute die mit dem Snap verbundene Hauptschnur der Wallerrute einholen. Die Hilfsrute wird ausgeklinkt und das Wallervorfach wird beködert eingehangen. Der Schnurfangbügel der Wallerrute kann wieder geschlossen werden.
5. Nun können wir mithilfe der Wallerrute unser gesamtes Vorfach bis zum Blei zurückziehen. Wir kurbeln mit Gefühl bis zum Widerstand des Bleis ein, spannen die Rute möglichst weit vor und stellen die Bremse korrekt ein. Der Spaß kann beginnen!